Mittlerweile ist die Arbeit mit inneren Anteilen in vielen therapeutischen Schulen etabliert. Ich orientiere mich an der Ego-state orientierten Traumatherapie. (vergl. PITT) Ego-states, also die verschiedenen Ich-Zustände, werden als Ressourcen verstanden, die alle der Gesamtpersönlichkeit dienen. In der Therapie nehmen wir so genau wie möglich wahr, was jetzt ist, so freundlich und mitfühlend, wie gerade möglich.

Hilfreich ist hierbei die Übung, die Haltung freundlichen Beobachtens einzunehmen, auf diese Weise können Aspekte von Achtsamkeit entwickelt, Freundlichkeit kultiviert und Distanzierung möglich werden. Lebendige innere Anteile, verletzte innere Anteile, ängstigende innere Anteile, letztlich können wir lernen, alles was wir sind zu begrüßen, zu verstehen und zu umarmen, indem wir eine mitfühlende, fürsorgliche und selbstbewusste Haltung einzunehmen, die uns durchs Leben trägt.